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Dazu noch einige weitere Texte aus Presse und Radio:
aus der Rhein-Zeitung vom 27. Mai 2002 Bibel hätte BSE verhindert "Gesund und fit ? praktische Wege zu Vorsorge und Heilung", war das Motto einer Vortragsreihe mit Rudolf Kring, der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinden Raubach, Puderbach und Umgebung im Gemeinschaftshaus Puderbach. PUDERBACH. Mit aktuellen Ernährungstipps aus dem ältesten Buch der Welt zeigte Rudolf Kring gleich am Mittwochabend Alternativen zu weit verbreiteten Ernährungsgewohnheiten auf. Bauen und Bewahren "Alles was Sie essen kommt aus der Landwirtschaft", gab Rudolf Kring gleich zu Beginn zu bedenken, und erzählte von seiner Ausbildung zum Landwirt. Die fiel genau in die Zeit der gravierenden Umstellungen, als der massive Einsatz von Technik, Chemie und die vermehrte Massentierhaltung in den bäuerlichen Arbeitsalltag Einzug hielten. "Wir essen zuviel Fleisch" Fleisch und Molkereiprodukte stehen ziemlich weit oben in der biblischen Ernährungspyramide. "Wir essen meist zuviel davon", ruft er in Erinnerung. Marion Schäfer aus der Rhein-Main-Post von 1996: Rudolf Kring wurde 1937 in Siegen geboren. Nach einer Ausbildung zum Mechaniker und dem Besuch einer Techniker-Abendschule war er zunächst im Kundendienst für eine deutsche Firma im Ausland tätig. Ab 1961 - nach Besuch der Fachschule für Landwirtschaft - bewirtschaftete er den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Schwiegereltern in Friedrichshausen bei Frankenberg/Eder. Als überzeugter Christ orientierte er sich auch in Bezug auf die Landwirtschaft stets an der Bibel, in der ökologische Zusammenhänge eindrucksvoll beschrieben werden. So erkannte er schon früh die, durch den steigenden Einsatz von Chemie im Pflanzenschutz und in der Tierhaltung drohenden, Gefahren für Mensch und Natur. Zu einer Zeit, als noch niemand von Nitraten im Grundwasser, dem Waldsterben oder anderen Umweltschäden sprach, führte er bereits erste Versuche mit einer naturnahen, biologisch-organisch ausgerichteten Landwirtschaft durch. In Presse und Fernsehen ist Kring bekannt geworden durch:
1989 hat Kring seinen Betrieb an zwei junge Familien abgegeben, die in seinem Sinne weiterarbeiten und sich dem Bioland-Verband angeschlossen haben. Kring selber hält zahlreiche Vorträge und Seminare zu Themen wie Umwelt- und Naturschutz, biologischer Gartenbau, schöpfungsgemäßer Lebensstil und gesunde Ernährung. Dabei hat er immer den ganzen Menschen nach Leib, Seele und Geist im Blickfeld. Als großer Naturfreund kann er viele wertvolle Erkenntnisse aus der Natur ablesen und daraus praktische Hilfen für das tägliche Leben ableiten. "Was in der Natur über Tausende von Jahren geschieht, hat sich bewährt", so Kring. Dabei staunt er immer wieder, wie die Schöpfung und das Buch des Schöpfers, die Bibel, übereinstimmen. Rudolf Kring ist seit 1961 verheiratet und hat drei Söhne. Dazu hat die Familie ein heimatloses Mädchen von den Philippinen adoptiert. Christlicher Ökobauer empfiehlt biblische "Lebensmittelpyramide"Für den früheren Ökobauern und engagierten Christen Rudolf Kring (Friedrichshausen bei Frankenberg) ist der "Menschen-Wahnsinn" schwerwiegender als der "Rinder-Wahnsinn". Für den gefragten Redner und Bestseller-Autoren ist die Ursache aller Lebensmittel-Skandale das überzogene Gewinnstreben des Menschen. Die Landwirte treffe nur bedingt eine Mitverantwortung. Viele von ihnen wüssten gar nicht, was sie letztlich verfüttert hätten. Der Viehhandel sei oft in den Händen von kriminellen Organisationen mit mafiaähnlichen Strukturen. Das Tiermehl sei mit Duft- und Geschmacksstoffen aufbereitet worden, so dass selbst die hochsensiblen Kühe getäuscht würden. Wenn beispielsweise Gülle auf die Felder gebracht werde, hungerten Kühe lieber, als von dem verunreinigten Boden zu fressen. Anstatt dem Schöpfer zu danken für die sensible Rindernase, habe man mit einer raffinierten Täuschung Wiederkäuer zu "Kannibalen" gemacht. Kring verblüfft seine Leser und Zuhörer stets aufs Neue mit ungewöhnlichen Erkenntnissen, die er aus der Bibel und der Natur gewinnt. So empfiehlt der Ex-Ökobauer eine "Lebensmittelpyramide". Am wichtigsten für die Ernährung des Menschen seien Brot und Getreide (1. Mose 1,29a), gefolgt von Obst (1. Mose 1,29b). Dann solle man Gemüse (1. Mose 3,18) essen, dann Fleisch (1. Mose 9,2-3) und dann erst Genussmittel wie Wein. Die aktuelle Fleisch-Krise sieht der Naturfreund und Christ als Chance, sich grundsätzlich mit den Grundlagen der Ernährung zu beschäftigen. Es könne nicht angehen, so Kring, dass 14,4 Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben werden und 16,8 Prozent für die Rückgewinnung der Gesundheit. aus der Frankenberger Zeitung vom April 2001: Rudolf Kring schreibt Ratgeber zur Ernährung vor christlichem Hintergrund. "Gesund und fit" mit Tipps aus der BibelFrankenberg-Friedrichshausen (höh.) Bücher mit Tipps zur gesunden Ernährung gibt es so viele wie Sand am Meer. Aber die etwa 65-seitigen Ratgeber des Friedrichshäusers Rudolf Kring, der gegenwärtig an seinem siebten Taschenbuch der Reihe "Gesund und fit" arbeitet, stechen aus der Vielzahl der Bände hervor: Seines Wissens ist er der einzige Autor, der Ernährungsfibeln und Ratgeber zu Landwirtschaft und Gartenbau auf biblischer Grundlage verfasst. Was in der unüberschaubaren Vielfalt von Ratschlägen, Gesundheitsrezepten und Diäten dient tatsächlich der Gesundheit? - Dazu schöpft der Autor in seinen Gesundheitsfibeln eine verblüffende Anzahl von praktischen Ratschlägen aus dem "Buch der Bücher". Die Bibel sei kein Buch über naturgemäße Ernährung oder gar ein Kochbuch, lacht Kring. "Es ist vielmehr ein Buch der Heilsgeschichte Gottes mit dem Menschen. Aber mit unwahrscheinlich vielen praktischen Tipps für unser irdisches Leben und vielen Hinweisen über einen natürlichen, das heißt unserer Natur entsprechenden Lebensstil." "Sei nicht übermäßig"So sei schon bei König Salomo im Buch der Sprüche, Kap. 25, Vers 16, vor 3000 Jahren vor den heute verbreiteten Zivilisationskrankheiten gewarnt worden. "Sei nicht übermäßig bei irgendeinem Genuss, und stürze dich nicht gierig auf leckere Speisen, denn in vielem Essen ist Krankheit, und die Unmäßigkeit führt zum Erbrechen. Infolge von Unmäßigkeit sind viele zu Tode gekommen. Wer sich aber in Acht nimmt, verlängert sein Leben."(Sir.37, 29) Kring, ein Praktiker unter den Experten auf dem Gebiet christlicher Gesundheitslehre, untermauert seine Empfehlungen zur gesunden Ernährung immer wieder mit Bibelzitaten. Der gebürtige Siegener, Jahrgang 1937, ist bekennender Christ. Nach einer Ausbildung zum Mechaniker und Abschluss einer Techniker-Abendschule war er im Kundendienst für eine deutsche Firma im Ausland tätig. 1961/63 absolvierte er die Fachschule für Landwirtschaft und bewirtschaftete den Hof seiner Schwiegereltern in Friedrichshausen. Der überzeugte Christ orientierte sich auch bei der Landwirtschaft stets an der Bibel, in der laut Kring "ökologische Zusammenhänge eindrucksvoll beschrieben werden". Als einer der Ersten betrieb er eine naturnahe, biologisch-organisch ausgerichtete Landwirtschaft. Er baute die erste hessische Biogasanlage, die inzwischen EG-weit als Musteranlage gilt. Zudem betrieb er Kälbermast ohne jegliche chemische Futterzusätze und baute eine naturnahe biologisch-organische Landwirtschaft mit Selbstvermarktung auf. Darüber hinaus engagierte er sich bei der Entwicklung eines landwirtschaftlichen Hilfsprogramms für osteuropäische Länder, organisierte den Transport gebrauchter landwirtschaflicher Maschinen und Geräte und betreute den Einsatz vor Ort. Kring hält Vorträge zu Umwelt- und Naturschutz, biologischem Gartenbau, schöpfungsgemäßem Lebensstil und gesunder Ernährung. - Inhalte, die auch in seinen Gesundheitsfibeln vorkommen. Die einzelnen Bände der Reihe "Gesund und fit durch natürliche Ernährung": Grundsätzliches, Getreide, Obst, Gemüse, Fleisch und Milch. Eine Broschüre "Honig" erscheint demnächst. Bisher sind 25000 Exemplare der Geschenkbände verkauft worden, die der Evangeliumsrundfunk herausgegeben hat. Zwei weitere Broschüren außerhalb dieser Reihe hat R. Kring gemeinsam mit seinem Sohn geschrieben. Der Diplom-Biologe Dr. Friedhelm Kring ist als Autor, Lektor, Gutachter und Info-Broker selbständig und gründete den Informationsdienst BIOnline. Schwerpunkte: Buchprojekte, Internetseiten und andere Publikationen, die sich mit Bio- und Naturwissenschaften befassen. Erlös in den Entwicklungsdienst nach OstasienAktuelles Thema von Vater und Sohn ist ein Taschenbuch über: BSE Rinderwahnsinn - Menschenwahnsinn? Die vor vier Jahren aufgelegte Broschüre war schon vergriffen und wurde inzwischen neu überarbeitet. Der Ex-Ökolandwirt zeigt auf, welche Folgen die Missachtung biologischer und biblischer Grundsätze hat. Mit seinen Hintergrundinformationen will der Landwirt und Ökologe jedoch keine Panik betreiben, sondern den Verbrauchern praktische Tipps geben, gut mit dem Problem BSE und seinen Folgen umzugehen. In einem weiteren Buch beschreiben die Krings Ursachen und Bekämpfung der Schneckenplage mit Tipps aus der Praxis. Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Bücher und das Honorar seiner Vorträge spendet Rudolf Kring in vollem Umfang an ein Krankenhaus in Asien, in dem sein Sohn Reinhard demnächst als Arzt arbeitet. Die sechs Taschenbücher von Rudolf Kring sind zum Preis von jeweils 9,80 DM (heute 4,95 €) im Buchhandel erhältlich, das BSE-Buch kostet 9,95 DM (4,95 €), das Schneckenbuch 14,90 DM (7,62 €). Warum dem Öko-Bauern Rudolf Kring der Appetit noch nicht vergangen ist Gottvertrauen im Angesicht von BSEWas kann man eigentlich angesichts der aktuellen Lebensmittelskandale noch bedenkenlos essen? BSE, Maul- und Klauenseuche: Die Gesellschaft ist verunsichert. Die Angst geht um, dass das Fleisch knapp wird. Viele Christen lassen angesichts der BSE-Krise das Rindfleisch lieber in den Regalen liegen. Die Folge: Der Preis für Rindfleisch ist zusammengebrochen. Überzeugende Antworten gibt der frühere Öko-Bauer und engagierte Christ, Rudolf Kring aus Friedrichshausen bei Frankenberg. "Unsere Gesundheit ist ein kostbares Gut, das wir nur einmal von Gott bekommen haben", so der 64-jährige. Er mahnt eine Trendwende im Verbraucherverhalten an. Es stimme doch etwas nicht in der Gesellschaft, wenn mehr Geld für die Freizeitbeschäftigung oder das Auto als für Lebensmittel ausgegeben wird. Der Leiter der zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Friedrichshausen gehörenden Brüdergemeinde ist ein viel beschäftigter Redner. Hunderte strömen zu seinen Vorträgen, Tausende greifen zu seinen Büchern. Alle Termine bis 2003 sind ausgebucht. Rudolf Kring ist davon überzeugt: "Gesundheit ist mit Geld nicht aufzuwiegen." Sie lasse sich nicht wie ein altes Möbelstück zum Sperrmüll stellen und neu beschaffen. Trotz BSE - Rudolf Kring ist bis heute nicht der Appetit vergangen. Das Problem ist für ihn nicht der "Rinderwahnsinn". Schwerwiegender sei statt dessen der "Menschenwahnsinn". Rudolf Kring ist davon überzeugt, dass alle Skandale der letzten Jahre hausgemacht sind: BSE im Rindfleisch, Erdöl in der Margarine, Fäkalien im Viehfutter, Pflanzenschutzmittel in Milch und Käse, Östrogene im Kalbfleisch. Für Rudolf Kring ist klar: Überzogenes Gewinnstreben ist in allen Fällen die eigentliche Ursache. Die Landwirte treffe nur bedingt eine Mitverantwortung. Viele wüssten gar nicht, was sie letztlich verfüttert hätten. Statt dessen befinde sich der Viehhandel oft in den Händen von kriminellen Organisationen mit mafia-ähnlichen Strukturen. Wer "Turbokühe" geschaffen hat, nur um mehr Milch und mehr Fleisch zu produzieren, habe außer Acht gelassen, dass er es mit einem lebenden Tier zu tun hat. Rudolf Kring: "Hier beginnt für mich der 'Menschenwahnsinn." Der ehemalige Öko-Bauer begegnet diesen Fehlentwicklungen mit ungewöhnlichen Erkenntnissen, die er aus der Bibel und aus der Natur gewonnen hat. Er weiß: Die Bibel ist weder ein Fachbuch für ökologische Zusammenhänge noch ein Handbuch für Landwirte. Doch er ist davon überzeugt, dass Gott als der Schöpfer der Welt selber am besten weiß, was seiner Schöpfung gut tut. Wo er in "seinem" Buch, der Bibel, also von der Natur spricht, sind diese Aussagen durchaus als Handlungsanleitung zu verstehen. Seit 3400 Jahren könne man in der Bibel nachlesen, dass Kühe Gras und Kräuter fressen sollen und nicht ihre zu Tiermehl verarbeiteten Artgenossen. Rudolf Kring verweist unter anderem auf Bibelstellen wie: "Gott sprach: ... allen Tieren der Erde... habe ich alles grüne Kraut zur Speise gegeben." (1. Mose 1,30), "... und ich werde für dein Vieh Kraut auf dem Feld geben." (5. Mose 11,15) oder "Der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh." (Psalm 104,14). Rudolf Kring: "Durch den Ausbruch von BSE sind solche scheinbaren Nebensätze der Bibel wieder hochaktuell geworden." Ihn überrascht das nicht. Denn er ist davon überzeugt, dass Gott "uns keine sinnlosen Gebote auferlegt, um uns das Leben schwer zu machen." Vielmehr meine der Schöpfer es mit seiner Schöpfung immer gut. Der Ex-Öko-Bauer: "Als Schöpfer von Himmel und Erde weiß er schon im voraus, welche Folgen es für uns Menschen haben kann, wenn wir die hilfreichen Richtlinien in seinem Wort nicht beachten." Neben der Bibel ist Rudolf Kring als Naturfreund ein ausgezeichneter Beobachter von Fauna und Flora. Er weiß, dass Kühe niemals von sich aus Tiermehl gefressen hätten, wenn es nicht noch zusätzlich mit Duft- und Geschmacksstoffen aufbereitet worden wäre. Denn wenn etwa Gülle auf die Felder gebracht wurde, hungerten Kühe lieber, als von dem verunreinigten Boden das Gras zu fressen. Auch um Stellen, wo beispielsweise ein toter Feldhase liege, machten sie einen großen Bogen. "Die natürliche Schutzfunktion der Rindernase wurde durch dem Tiermehl zugemischte Geruchs- und Geschmacksstoffe raffiniert außer Kraft gesetzt." Wiederkäuer seien so ungewollt zu "Kannibalen" geworden: "Anstatt dem Schöpfer zu danken für die sensible Rindernase, treibt man solchen Wahnsinn, in dem man das Futter manipuliert." Viele Jahre war Rudolf Kring ein Einzelkämpfer. Im für ihn zuständigen Landwirtschaftsamt galt er als "frommer Außenseiter". Als er in den 60er Jahren als junger Landwirt einen Förderkredit beantragte, weil er nach ökologischen und christlichen Prinzipien Landwirtschaft betreiben wollte, stieß er auf kein Verständnis. Das Geld bekam er nicht. Eine solche "Verschwendung" von Steuermitteln könne man nicht verantworten. Viele Jahre später entschuldigte der Leiter des Amtes sich nicht nur bei ihm, sondern bat ihn auch, bei der Umwandlung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in der ehemaligen DDR zu der Ökologie verpflichteten bäuerlichen Familienbetrieben zu helfen. Auch gegen den Widerstand in den Behörden konnte sich Rudolf Kring als ökologischer Vorkämpfer profilieren. Als es Anfang der 80er Jahre zum Östrogen-Skandal beim Kalbfleisch kam, konnte er seinen Absatz bis nach Bayern steigern. Auf seinem Hof nahm er die erste Biogas-Anlage in Hessen in Betrieb, er war Vorreiter bei der Selbstvermarktung in der Landwirtschaft. Schon immer war er ein Mann mit Prinzipien. So meint er etwa: "Die ersten 25 Jahre des Lebens dienen der Kindheit, Schule und Ausbildung, die nächsten 25 Jahre sollte man sich als Christ im Beruf bewähren, die letzten 25 Jahre für Gott einsetzen." Mit zweijähriger Verspätung verwirklichte er tatsächlich seine Überzeugung. 1989 - damals war er 52 Jahre alt - verkaufte der Vater von vier Kindern seinen Bauernhof an zwei Familien. Was dann auf ihn zukommen würde, konnte Rudolf Kring damals noch nicht ahnen. Zwar war er hin und wieder bereits öffentlich aufgetreten, auch in Radio- und Fernsehsendungen, doch die Lebensmittelskandale bescherten ihm eine regelrechte Auftrittsflut. Der Öko-Bauer, der sich auch im Bereich der Heilkräuter und den Fragen der gesunden Ernährung auskennt, war als Fachmann plötzlich gefragt wie nie zuvor. Er schrieb eine Serie von preiswerten Geschenkbüchern "Gesund & Fit durch natürliche Ernährung" (ERF Verlag/Wetzlar). Mehr als 25.000 Exemplare wurde bereits verkauft. Ganz neu erschien jetzt von ihm bereits in zweiter Auflage der Band "BSE: Rinderwahnsinn-Menschenwahnsinn?" Ein kanadischer Verlag hat Interesse an einer Übersetzung angemeldet, um die Bücher im englischen Sprachraum zu vermarkten. Seine biblisch begründeten und dennoch praxisnahen Erkenntnisse seien weltweit einmalig. Er freut sich über das große Interesse an seinen Büchern: So kaufte etwa der Besitzer einer McDonald's Filiale etwa gleich 18 Exemplare seines Buches über "Fleisch", um es seinen Mitarbeitern zu schenken. Was man darin lesen könne, wisse niemand in der Fast-Food-Kette. Die neue Popularität ist für den Landwirt ein Geschenk Gottes. Reich wird er dadurch nicht. Denn den gesamten Erlös aus dem Buchverkauf und den Vorträgen gibt er in die Mission. Er lebt von seiner kleinen landwirtschaftlichen Rente. Aber er ist dankbar, dass viele Menschen Interesse an seinen Erkenntnissen haben. Denn nun kann er mit der Bibel und dem Evangelium von Jesus Christus Menschen erreichen, die normalerweise nicht in einen Gottesdienst gehen. Manche seiner Vorträge haben über 1000 Zuhörer. Ist er an mehreren Tagen an einen Ort, weiß er, dass es von Mal zu Mal mehr Zuhörer werden. Nicht nur Christen laden ihn ein. Er hat vor Anthroposophen gesprochen, vor Rotariern und bei Naturschützern. Immer wieder bekommt er Anfragen, ob er nicht im Unterricht an Gymnasien sprechen wolle. Wenn möglich, sagt er zu. Meist stößt er auf breite Zustimmung mit seinen Thesen. Aber es gibt mitunter auch Ärger. Besonders ärgerlich ist es für ihn, wenn Pfarrer die Auslöser sind, die andere Erwartungen gehabt hätten. "Sie wollten, dass ich die Leute aufrufe, auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren. Dass ich sie dagegen auffordere, ihr Leben im Licht der Bibel zu überprüfen, wollten die Theologen nicht hören." Einmal musste in Bayern eine von einer Kirchengemeinde organisierte Vortragsreihe sogar abgebrochen werden, nachdem der Pfarrer seine Zustimmung zurückzog. Die Vorträge fanden trotzdem statt - mit noch mehr Zuhörern. Denn ein Landwirt stellte kurzfristig seine frisch errichtete Scheune zu Verfügung. Mehr als 600 Interessenten seien gekommen. Mitunter fühlten sich manche Theologen auch herausgefordert, gegen die praxisnahe Auslegung der Bibelverse von Rudolf Kring das Wort zu ergreifen, weil man die Bibel an diesen Stellen nur im übertragenen Sinne verstehen dürfe, nicht im eigentlichen Wortsinn. Doch es gibt auch andere Reaktionen: Ein katholischer Theologe kauft jedes der Bücher, weil es für ihn "keine bessere Predigtvorbereitung" gibt. Theologisch völlig unbeleckt ist Rudolf Kring nicht: Drei Jahre lang befasste er sich mit der Bibel während einer Ausbildung an der Bibelschule des Missionshaus Bibelschule Wiedenest. Doch auch zuvor schon hatte er nach eigenen Worten "die Bibel wiederholt komplett durchgelesen", um zu verstehen, was darin unter anderem über gesunde Ernährung und Landwirtschaft gesagt wird. Auch in mancher "frommen" Gemeinde ist er nicht unbedingt gerne willkommen. Einmal wurde ihm vorgehalten, dass er 40 Minuten "vom Irdischen" geredet habe und nur zwölf Minuten "vom Biblischen". Doch trotz dieser Kritik will er sein Konzept nicht verändern. Denn er weiß, dass er viele interessierte Zuhörer erreicht. Das wird ihm auch von unabhängiger Seite immer wieder bestätigt. Vor kurzem bekam er einen Anruf vom Chefeinkäufer einer großen Supermarktkette. Der Mann bat Rudolf Kring, ihn doch im Vorfeld darüber zu informieren, wenn er in der Region wieder einmal Vorträge halte. Denn nachdem Rudolf Kring die Vorteile vom Vollkorn aufgezeigt hatte, gab es im gesamten Großraum Fulda plötzlich an einem Wochenende keine Vollkornprodukte mehr zu kaufen. Sogar das Vollkornmehl wurde buchstäblich über Nacht vom Ladenhüter zum Verkaufsschlager. Dass Getreide wichtig für die Ernährung ist, auch das hat Rudolf Kring in der Bibel gefunden. Aus seinen biblischen Erkenntnissen hat er eine "Lebensmittelpyramide" konstruiert. Am wichtigsten für die Ernährung seien Brot und Getreide (1. Mose 1, 29a), gefolgt vom Obst (1. Mose 1, 29b). Dann sollte man Gemüse (1. Mose 3,18) essen, dann Fleisch (1. Mose 9, 2-3) und dann erst Genussmittel wie Wein. Bei der Bibellektüre hat er eine ihm interessant erscheinende Entdeckung gemacht. Erst nach dem Sündenfall essen die Menschen Gemüse und Fleisch. Doch Vorsicht sei geboten: Die Blätter seien nicht immer unbelastet. Denn dort sammelten sich die Schadstoffe. Die Pflanzen wollten sie los werden, was im Herbst dann auch geschehe, wenn die Blätter abgeworfen würden. Dagegen seien in den Samenkörnern und Früchten die meisten Vitalstoffe. Krings biblische Erklärung für diese Beobachtung: "Nach dem Sündenfall hat Gott seinen Segen zurückgenommen. Wir müssen nun uns mit dem Zweitbesten zufrieden geben." Für interessant hält er in dem Zusammenhang, dass ein amerikanisches Forschungsinstitut, das im Auftrag des US-Gesundheitsministeriums tätig war, zu denselben Erkenntnissen bei der Lebensmittelpyramide gelangt sei - ohne sich dabei von der Bibel leiten zu lassen. Bei seiner eigenen Ernährung hält sich Rudolf Kring an seine biblischen Erkenntnisse. Den Hauptbestandteil seiner Ernährung bildet das Brot. Auf tierische Produkte - Fleisch, Eier, Butter, Wurst und Käse - greift er dagegen nicht so häufig zurück. Sein Tipp: "Ein Viertel reicht." Konkret heißt das, dass die Brotschnitte viermal so dick zu sein hat wie der Belag darauf. Die aktuelle BSE-Krise sieht er als Chance, sich grundsätzlich mit den Grundlagen der Ernährung zu beschäftigen. Es könne nicht angehen, dass 14,4 Prozent des Einkommens für Lebensmittel ausgegeben werden und 16,8 Prozent für die Gesundheit. "Wir geben mehr Geld für die Reparatur aus als für den Unterhalt", so Rudolf Kring. Beim Auto wären die Folgen klar: Man würde sich sofort von einem solchen Schrottfahrzeug trennen. Angesichts der nach wie vor nicht völlig erforschten Übertragungswege von BSE könne es letztlich keine Sicherheitsgarantie geben. Man könne nicht ausschließen, dass der Erreger sich nicht auch in Schweinefleisch, Geflügel oder auch in Brühwürfeln, in der Suppenwürze, in Gummibärchen oder Wackelpudding befindet. Rudolf Kring will jedoch keine Panik verbreiten. Er persönlich habe durch die Lektüre der Bibel wieder zur inneren Ruhe gefunden: "Jedes Geschöpf Gottes ist gut und nicht verwerflich, wenn es mit Danksagung genommen wird; denn es wird geheiligt durch Gottes Wort und durch Gebet." (1. Timotheus 4,4). Alles, was man nicht in den Griff bekommen könne, dürfe man deshalb "vertrauensvoll an den Vater im Himmel abgeben". Christen wüssten, dass die Zeit ihres Lebens in den Händen Gottes stehe. Im aufrichtigen Dankgebet für das Essen könnten sie ihre ganze Abhängigkeit von Gott ausdrücken. "Darin liegt der wahre Segen." Wer Gott vertraut, könne das Kürzel BSE auch anders verstehen: Beten - Segen - Essen. Mit dieser Überzeugung könnten Christen auch in Zukunft gut leben. von Klaus Rösler, erschienen in DIE GEMEINDE, Kassel
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